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Olaf Scholz

(nach Wikipedia)

 

Olaf Scholz wuchs in Hamburg in einer linksliberal geprägten Unternehmerfamilie in Hamburg-Altona auf. Nach dem Abitur  und Zivildienst studierte Scholz Rechtswissenschaften. Seit 1985 ist er als Rechtsanwalt zugelassen und Partner der Anwaltskanzlei Zimmermann, Scholz und Partner in Hamburg. Scholz ist Fachanwalt für Arbeitsrecht. Von 1990 bis 1998 war er zudem Syndikus des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften.

Schon als Gymnasiast trat Scholz 1975 in die SPD ein, wo er sich zunächst bei den Jusos engagierte. Dort war er von 1982 bis 1988 stellvertretender Bundesvorsitzender. Von 2000 bis 2004 Landesvorsitzender der SPD in Hamburg. Seit 2001 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Vom 20. Oktober 2002 bis 21. März 2004 war Scholz Generalsekretär der SPD. 

Nach dem Rücktritt Gerhard Schröders als SPD-Vorsitzender trat Scholz ebenfalls zurück. Seit dem 6. November 2009 ist er erneut Vorsitzender der SPD in Hamburg.[5]

Im November 2009 wählte ihn der SPD-Bundesparteitag zu einem von fünf stellvertretenden Bundesvorsitzenden. Am 15. November 2013 wurde er in Leipzig mit 67,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Ab November 2007 war er für zwei Jahre Bundesminister für Arbeit und Soziales.

Olaf Scholz ist mit der Politikerin Britta Ernst verheiratet und lebt in Hamburg-Altona-Altstadt.

 

 

Vom Scholzomat zum Politstar

Vom "Scholzomat" zum Polit-Star

von Christian Fürst, nmms

 

Vor wenigen Jahren nannte die Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" Olaf Scholz noch den "Scholzomat". Der Grund: für die meisten Journalisten galt der heute 56jährige Berufspolitiker als stocksteifer Bürokrat, bestenfalls als Technokrat, der so gut wie nie Gefühle zu zeigen schien. Dem studierten Juristen war nur höchst selten ein Lächeln zu entlocken. Und so betrachteten nicht wenige seine Kandidatur zum Ersten Bürgermeister an der Spitze der Hamburger SPD mit Skepsis. Tatsächlich wirkte Olaf Scholz zu Beginn seiner neuen Karriere oft rhetorisch eher unbeholfen. Er "verhaspelte" sich schon mal und wirkte in seiner Mimik so mechanisch, als wollte er seinem "Zeit"-gemäßen Spitznamen alle Ehre machen. Doch Olaf Scholz lernte schnell, und vor allem bewies er absolutes politisches Stehvermögen. Politische Glaubwürdigkeit in diesen unsicheren Zeiten zahlte sich für ihn aus.

 

 

Bei der Abschlussveranstaltung zum Wahlkampf 2015 - Siegessicher

 

Die folgenden Bilder, die den Wandel des SPD-Politikers vom Scholzomaten zum Politstar dokumentieren könnten, entstanden im Lauf der vergangenen 5 Jahre. Die ersten fotografierte Christian Fürst bei der Pressekonferenz, auf der Scholz seine Kandidatur für den höchsten Posten im Stadtstaat bekannt gab.

 

  

Scholz bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur nach dem vorzeitigen Ende von Schwarz-Grün Ende 2010

 

Bei der Abschlussveranstaltung des Wahlkamps 2011

 

... bei einem öffentlichen Termin

Schon lockerer: Bei der Begrüßung des neuen Bundespräsidenten Wulff im Mai 2011

 

Beim Besuch der Hamburger Fluglotsen im März 2012

 

Auf dem Flugfeld des Hamburger Flughafens

 

Bei der Übergabe eines historischen Anlegers in der Hafencity im August 2012

 

Vor der umstrittenen Elbphilharmonie Mai 2012

 

Auf der "Rickmer Rickmers" als sturmfester Kapitän 2012

 

Und ein befreit wirkender Olaf Scholz bei der Abschlussveranstaltung zum Wahlkampf 2015

 

Für seinen überragenden Erfolg (trotz des Verlusts der absoluten Mehrheit) in einer Zeit, da die SPD bundesweit eher kleine Brötchen backen muss, wird Scholz inzwischen von den Medien bereits als potenzieller Kanzlerkandidat gehandelt. Doch der Wahlsieger winkte auf vorsichtige Anfragen meist sanft lächelnd ab. "Ich bin doch gerade eben erst erneut für 5 Jahre zum ersten Bürgermeister gewählt worden" meinte er.

 

Alle Bilder und Texte copyright Christian Fürst, 2015