Sonnenfinsternis in Hamburg
Wenn der Mond die Sonne verdeckt (und die Wolken den Mond...)
von Christian Fürst, nmms
Die letzte - totale - Sonnenfinsternis war in Deutschland im Jahr 1999 zu sehen. 16 Jahre später, an diesem Donnerstag (20. März) schob sich unser Trabant, der Mond, wieder einmal keck zwischen Erde und Sonne und verdeckte uns damit die Sicht auf den Wärme- und Lebensspender. Natürlich wollte sich CF ein solches Ereignis nicht entgehen lassen und zog bei strahlendem Sonnenschein los, um das "Event" mit der Kamera im benachbarten Innocentia-Park festzuhalten. Im Gegensatz zu den Warnungen der Mediziner und Techniker war die Kamera NICHT mit einem speziellen Filter ausgerüstet, und das Auge durfte ungeschützt ins grelle Licht der Sonne blinzeln.
Die kahlen Baumäste wirkten beim Fotografieren wie ein Filter
Die Vögel scheinen Sonnenfinsternisse nicht sonderlich zu mögen
Wenn es dunkler wird und der Erdtrabant die Sonne - wenn auch nur teilweise verdeckt, werden die Vögel still. Diese Amsel saß absolut reglos auf dem Ast und wusste sicher nicht, welches seltene Naturereignis sich da in weiter Ferne abspielte. Auch mit der normalen Kamera war der inzwischen bereits "angenagte" glühende Kreis der Sonne ohne Spezialfilter noch nicht festzuhalten. Doch schon jetzt war es spürbar kälter geworden. Und von Minute zu Minute verdunkelte sich der Himmel - allerdings weniger durch die verfinsterte Sonne, sondern durch dichte Wolken, die von Nordwesten über Hamburg zogen und die Betrachtung des Spektakels weitgehend unmöglich machten.
Ganz so dunkel war es in Wirklichkeit nicht, doch ein wenig gespenstisch wars schon. Nur die Hunde kümmerte es nicht
Text und Bild Copyright Christian Fürst, 2015