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HINTERGRUND

(Quelle: Wikipedia)

 

Der Kernschatten des Mondes traf die Erde erstmals um 9:14 UT (Universal Time) im Nordatlantik östlich von Neufundland am Ort ♁53° 38′ N, 45° 59′ W. Die dort während des Sonnenaufgangs stattfindende Finsternis dauerte 2 Minuten und 6 Sekunden. Der zunächst 406 Kilometer breite Kernschatten raste von dort in nordöstlicher Richtung über den Atlantik, zwischen Island und den Britischen Inseln hindurch. Auf den Färöer-Inseln traf er erstmals auf Land. Die Totalität dauert dort mindestens 2 Minuten, abhängig vom Standort kann sie auch bis zu 2 Minuten und 20 Sekunden betragen. Wenig später trat im Atlantik östlich von Island um 9:35.38 UT das Maximum der Finsternis ein, die Totalitätsdauer betrug dort 2 Minuten und 47 Sekunden, die Breite des Schattenpfads war auf 463 Kilometer angewachsen. Anschließend überstrich der Kernschatten Spitzbergen, wo in Longyearbyen eine Totalität von 2 Minuten und 28 Sekunden zu erwarten war. Der Kernschattenpfad setzte sich anschließend fort über das Europäische Nordmeer in Richtung des Nordpols. Nur 69 Kilometer vom Nordpol entfernt verließ der Kernschatten um 10:21 UT die Erde. Die partielle Phase der Finsternis war von Europa, Nordafrika, dem westlichen und nördlichen Asien und Grönland zu sehen. In Mitteleuropa lag der Bedeckungsgrad zwischen 60 und 85 %, wobei er im Nordwesten größer war als im Südosten.

 

Sonnenfinsternis in Hamburg

Wenn der Mond die Sonne verdeckt (und die Wolken den Mond...)

von Christian Fürst, nmms

Die letzte - totale - Sonnenfinsternis war in Deutschland im Jahr 1999 zu sehen. 16 Jahre später, an diesem Donnerstag (20. März) schob sich unser Trabant, der Mond, wieder einmal keck zwischen Erde und Sonne und verdeckte uns damit die Sicht auf den Wärme- und Lebensspender. Natürlich wollte sich CF ein solches Ereignis nicht entgehen lassen und zog bei strahlendem Sonnenschein los, um das "Event" mit der Kamera im benachbarten Innocentia-Park festzuhalten. Im Gegensatz zu den Warnungen der Mediziner und Techniker war die Kamera NICHT mit einem speziellen Filter ausgerüstet, und das Auge durfte ungeschützt ins grelle Licht der Sonne blinzeln.


      

            Die kahlen Baumäste wirkten beim Fotografieren wie ein Filter

 

Die Vögel scheinen Sonnenfinsternisse nicht sonderlich zu mögen

 

Wenn es dunkler wird und der Erdtrabant die Sonne - wenn auch nur teilweise verdeckt, werden die Vögel still. Diese Amsel saß absolut reglos auf dem Ast und wusste sicher nicht, welches seltene Naturereignis sich da in weiter Ferne abspielte. Auch mit der normalen Kamera war der inzwischen bereits "angenagte" glühende Kreis der Sonne ohne Spezialfilter noch nicht festzuhalten. Doch schon jetzt war es spürbar kälter geworden. Und von Minute zu Minute verdunkelte sich der Himmel - allerdings weniger durch die verfinsterte Sonne, sondern durch dichte Wolken, die von Nordwesten über Hamburg zogen und die Betrachtung des Spektakels weitgehend unmöglich machten.

 

 

 

 

 

Ganz so dunkel war es in Wirklichkeit nicht, doch ein wenig gespenstisch wars schon. Nur die Hunde kümmerte es nicht

 

Text und Bild Copyright Christian Fürst, 2015