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Bild des Monats #1   

Sonnenfinsternis

 Rarität am mittäglichen Himmel  

Bild des Monats #2  

Der Dialoggarer

 Revolution in der Küche

Bild des Monats #3 

Wintereinbruch im Frühherbst

Bild des Monats #4

Der Frühling kommt bestimmt

Frühlingsgefühle 2019

Bild des Monats #5

Früher als sonst hat in diesem Jahr im Norden der Raps geblüht

Bild des Monats #6

   

Herbstliches Elbufer

Bild des Monats #7

Goldenen Oktober

Bild des Monats #8

Winterkälte und Frühlingshimmel in Hamburg

Elbhimmel zwischen Winter und Frühling

Bild des Monats #10

Schwule und Lesben dürfen heiraten

 

 

 

WELCOME

Wenn die Heide blüht im Totengrund

Mit Bildern von Andreas Pawlouschek und Christian Fürst

Vor einem Jahr fiel sie der Dürre zum Opfer und wurde zum sichtbaren Alarmsignal des Klimawandels. In diesem Jahr allerdings gab es in Norddeutschland genügend Regen, und so zeigte sich die Lüneburger Heide in ihrer ganzen Pracht. Andreas Pawlouschek und Christian Fürst packten die Kameras ein und fuhren an einem frühen Morgen im August nach Undeloh am nördlichen Rand der Heide um mit einem E-Byke den "Totengrund" zu besuchen. Denn zum Schutz der Natur sind Auto-Fahrten  bis zu diesem kleinen Tal mit seinem geheimnisvollen Namen verboten.

 

Bilder von Andreas P. und Christian F. finden Sie hier

 

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Trotz Corona - Kein Hausarrest für Hamburgs Schwäne

Fast ein halbes Jahr lebten sie in "Kontaktsperre". Doch jetzt sind sie endlich wieder frei: Hamburgs vielleicht berühmteste Einwohner, die etwa 120 weißen Schwäne wurden am Mittwoch (15. April 2020) nach einem halbjährigen Aufenthalt in ihrem Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich wieder in die Freiheit entlassen. Und die rund halbstündige Tour von dem kleinen, Eis-sicheren Teich auf die Hamburger Alster machten den Tieren sichtlich großes Vergnügen

Mehr Bilder und Hintergrund zum jahrhunderte-alten Schwanenauftrieb auf der Alster finden Sie hier

 

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PEKING liegt bei Hamburg - Viermaster wird an der Elbe restauriert

Jahrzehntelang segelte sie als als Frachter für Hamburger und britische Reeder um die Welt, danach lag sie weitere Jahrzehnte in einem New Yorker Museumshafen. Doch jetzt ist der Viermaster "Peking" (fast) wieder zuhause. Seit Mitte 2017 liegt der einst größte Frachtensegler der Welt bei der Peterswerft im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth, wo seine vom Rost zerfressene Hülle repariert und die verrottete Innenausrüstung wieder auf Hochglanz poliert werden soll. 25 Millionen hat dafür der Bund in Berlin bereit gestellt. Anfang der 2020er Jahre dann soll die Peking in Hamburg das Schmuckstück eines Deutschen Hafenmuseums werden. 

Mehr Bilder und Hintergründe zu diesem Thema lesen und sehen Sie hier:

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Blauer Tunnel unter der Elbe

Eine Woche lang erstrahlt der Hamburger Hafen alle zwei Jahre in intensivem Neonblau. Der Hamburger Installationskünstler Michael Batz baut im Auftrag der Stadt schon Wochen vor dem Großereignis Neonleuchten und LEDs für das Lichtkunstprojekt "Blue Port" mit seiner Mannschaft ein. Dazu klettert das Team auf hohe Schiffskräne, Trockendocks - etwa von Blohm und Voss, den Hamburger Michel oder sogar auf das Dach der großen Elbphilharmonie. Gewöhnlich kamen in den vergangenen Jahren bis zu 500 000 Neugierige an die Elbe, um das Spektakel mit eigenen Augen zu sehen. In diesem Jahr installierten Batz und seine Helfer die Neonröhren auch im alten Elbtunnel, der in den vergangenen Jahren für viele Millionen Euro restauriert und repariert worden war.

Nicht ganz zufällig leuchtet der "blaue Hafen" gleichzeitig mit den sogenannten Cruise Days, zu denen sich in diesem Jahr 12 Kreuzfahrtschiffe aus der ganzen Welt angesagt hatten: Die "Cruise Days" werden stark von der Kreuzfahrtindustrie gesponsort..

 

Weitere Bilder zum Blueport 2017 finden Sie hier

 

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Randale gegen Alles! Hunderte Profi-Demonstranten legen Feuer

Wo immer auch in Europa gewalttätig protestiert wird: Mitglieder des sogenannten Schwarzen Blocks sind dabei. Ungebremst zerschlagen und zertrümmern sie, was ihnen in die Quere kommt. Sie stellen sich auch der Polizeimacht in den Weg und halten auch dem harten Strahl eines Wasserwerfers stand. Für die schwarz gekleideten und (bei ihrer Randale) meist vermummten jungen Männer scheint kein nationales oder internationales Recht zu gelten.

Mitglieder des "Schwarzen Blocks" auf dem Weg zur großen Anti-G-20 Demonstration "Welcome to Hell" am Vorabend  des Gipfels in Hamburg. Wenige Minuten später kam es zu einer heftigen Straßenschlacht mit der Polizei  auf der Hamburger Hafenstraße.

 

Einer der Stützpunkte der zerstörerischen Gruppen liegt im Hamburger Schanzenviertel. Von ihrer "Zentrale", der "Roten Flora", wurden nach Ansicht der Behörden die "Einsätze" der marodierenden Extremisten gesteuert. Ihr Motiv ist ihr angeblicher Kampf gegen den Kapitalismus, der mit allen Mitteln bekämpft werden müsse. Aber vor allem treibt sie der Hass gegen die Polizeimacht, die sie mit Pflastersteinen, Zwillen oder mit Brennstoff gefüllten Feuerlöschern bekämpfen.

Bis zu 8000 dieser Zerstörungs-wütigen Randalierer, Vandalen, Chaoten kamen nach Schätzungen der Polizei in den vergangenen Tagen an die Elbe. Und sie hinterließen ein Spur der Verwüstung auch in Stadtteilen, die bisher selten von Gewalt betroffen waren. Ihnen standen insgesamt 21 000 Polizisten gegenüber, die aber auch die Staatsgäste des G-20 Gipfels schützen und das rund 38 Km2 große Tagungsgelände rund um die Hamburger Messe sichern mussten.  Das Ergebnis war eine fast vollständig paralysierte Großstadt Hamburg zig-tausende protestierende Bürger und G-20 Gegner und nun noch ein regierender, Erster Bürgermeister (SPD), der wegen des allzu oft sichtbaren Scheiterns seiner Polizei ums politische Überleben kämpfen muss.

Den Bericht von Christian Fürst über den schlimmsten Gewaltausbruch in der Elb-Metropole seit Jahrzehnten finden Sie hier

 

 



 

Ehe für Alle - Mehr Rechte für Schwule und Lesben

Darauf haben Tausende homosexuelle Paare in Deutschland viele Jahre gewartet: in einem "Überraschungscoup" hat die mit-regierende SPD zusammen mit Linken und Grünen jetzt ein Gesetz im Bundestag beschlossen, das homosexuellen Paaren die Eheschließung mit allen Rechten und Pflichten ermöglicht. 75 Abgeordnete der konservativen CDU schlossen sich dieser spontan geschlossenen Links-Koalition an und stellten Kanzlerin Merkel damit - drei Monate vor der Bundestagswahl - vor vollendete Tatsachen.

 

nmms hat in den vergangenen Jahren mehrfach über die Protest-demos von Homosexuellen in Hamburg berichtet. Die Features sehen Sie hier

und hier

 

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Jazzlegende bei ELBjazz ausgezeichnet

Jazz-Opis (und -Omis) in Deutschland kennen und kannten ihn seit Jahrzehnten. Doch auch international genoss Wolfgang Schlüter den Ruf, einer der Allerbesten auf seiem Instrument zu sein. Jetzt wurde der inzwischen über 80-jährige Vibraphonist auf dem Hamburger Elbjazz-Festival mit dem Hamburger Jazzpreis 2017 ausgezeichnet. Schlüter, der nach mehreren Augen-Infarkten seit einigen Jahren fast völlig blind ist, bedankte sich mit einem brillianten Konzert. Insgesamt blieb das Elbjazz-Festival 2017 nach einem Wechsel im Management und einjähriger Pause allerdings eher blass.

Mehr zum Thema finden Sie auf der Kulturseite von nmms hier

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Ein Hauch von Rio - Schlagermove in Hamburg

Die Norddeutschen mögen in ihrer überwältigenden Mehrheit keinen Karneval. Vermutlich finden sie ihn zu vulgär. Und doch zieht in Norddeutschands alljährlich ein Hauch von Karneval durch die Straßen der Hafenstadt. Hielte man sich die Ohren zu würde man unweigerlich an den Karneval von Rio denken, wo die Samba-verrückten Brasilianer tagelang vor, neben und hinter den von fast nackten Frauen und Männern besetzten Wagen in ekstatischen Verdrehungen ihrer Körper durch die Straßen hüpfen. In Hamburg ist von Rio nicht allzu viel geblieben am Tag des sogenannten Schlager-Moves. Selbst im Hochsommermonat Juli, wo das nur mehrere Stunden andauernde "Event" seit Jahren bis zu 500 000 Menschen auf die Straße lockt, ist es in der Elbmetropole meist für knappe Bikinis wohl zu kalt. Und die Figuren der weit überwiegend jungen Schlager-Fans könnten sowieso nicht mit denen der schwarzen Schönen aus Rio mithalten. Und dann erst die Musik! Stundenlang werden während des Umzugs durch die Straßen von St. Pauli deutsche Schlager der vergangenen 40 Jahre in höchster Lautstärke auf den Begleitfahrzeugen gespielt. Und das fröhliche und oft maskierte Publikum grölt die banalen Texte mit Inbrunst mit.

Bejubelter Schlagerstar der 1980er und Star des diesjährigen "Moves": Jürgen Drews, der König von Mallorca..

In diesem Jahr wollte sich Christian Fürst Hamburgs kurzen und schrillen Karneval-Ersatz nicht entgehen lassen. Und so zog er mit seinem neuen und ziemlich verrückten "Fish-Eye" Objektiv los, auf der Suche nach verrückten Perspektiven.

 

Sein Feature mit vielen Bildern finden Sie hier

 

 


 

 

 

Zarte Blüten im Alten Land 

Sie haben ihre eigene Homepage, auch wenn sie noch garnicht da sind.Wochenlang verfolgten zehntausende Hamburger und andere Norddeutsche die neuesten Nachrichten auf dem Hamburger "Blütenbarometer" . Doch ein ungewöhnlich kalter April forderte ihre Geduld: Die spektakuläre Baumblüte im "Alten Land", Deutschlands größtem, zusammenhängenden Obstanbaugebiet, ließ überlange auf sich warten. Doch pünktlich mit Beginn des Wonnemonats Mai war es dann soweit. zunächst öffneten sich die Blüten zehntausender Kirchbäume, und an Himmelfahrt/Vatertag standen dann auch die Apfelbäume in voller Blüte. Und promt zog es zehntausende Blütentouristen in die Region um die wunderschöne Stadt Jork, deren Wirtschaft ganz auf den Blütentourismus baut.

 

Vermutlich sind es schon Milliarden Blüten, die im Mai die Bäume im Alten Land zieren

 

Hier im Alten Land wird mindestens ein Drittel aller in Deutschland verzehrten Äpfel produziert. Doch bis zur Ernte werden noch Monate vergehen. Zunächst einmal haben die Bienen das Sagen (oder Summen) Lange vor beginn der Blüte haben die alteingesessenen Obstbaurn Imker engagiert, die jetzt ihre Bienenstöcke auf den Obstplantagen positioniert haben, um die Bestäubung der Blüten zu sichern. Ein Fest für fleißge Bienen-Arbeiterinnen und die Freunde guten Honigs.

 

Bilder dazu gibt es hier

 

und ein Feature von Andreas Pawlouschek und Christian Fürst über das "Alte Land im Frühling" finden Sie HIER

 

 

 

 

 

Eisbrechertaufe im Winter, der nicht war

Es herrschte Eiseskälte am Hamburger Hafen, aber der Winter gab nur ein kurzes Gastspiel, als Ende Januar an der Überseebrücke zwei moderne Eisbrecher getauft wurden. Christian Fürst ging bei gefühlten -10 Grad ans Wasser, um einen wunderschönen Sonnenaufgang und natürlich die beiden Schiffstaufen mitzuerleben und für nmms zu fotografieren. Seine Reportage gibts hier.

 

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Helmut Schmidt ist tot

 

Helmut Schmidt, Deutschlands geachtetster Politiker, ist - wenige Wochen vor der Vollendung seines 97. Lebensjahres - am Montag (10.11. 2015) in Hamburg gestorben. Schmidt, der die deutsche Politik zunächst als Verteidigungsminister und dann als Kanzler 13 Jahre entscheidend prägte, war nicht zuletzt in seiner Heimatstadt Hamburg als "Hamburger Jung" immens populär und erzielte bei nationalen Meinungsumfragen auch mehr als drei Jahrzehnte nach seiner Abwahl 1982 immer wieder Bestwerte in der Frage der Glaubwürdigkeit. Schmidt, der wegen seiner oft als zügellos und arrogant kritisierten Rhetorik nicht nur von politischen Gegnern "Schmidt-Schnauze"  genannt wurde, regierte Deutschland in der Zeit des sogenannten Deutschen Herbsts in den 1970er Jahren, als die Linksextremisten der "Roten Armee-Fraktion" mit Waffengewalt das herrschende System in der Bundesrepublik zerstören wollten. Sein Name ist in Deutschland untrennbar mit dem Schicksal des RAF-entführten Hans-Martin Schleyer verbunden. Dessen Ermordung durch die RAF konnte Schmidt aus Gründen seiner Staatsräson nicht verhindern. Als historischer Erfolg blieb ihm die Befreiung einer von palästinensischen Extremisten nach Mogadischu entführten Lufthansa-Maschine, mit der die Entführer die Freilassung inhaftierter Mitglieder der sogenannten Baader-Meinhof-Gruppe erzwingen wollten. Umstritten blieb Schmidts Entscheidung zu Gunsten des sogenannten NATO-Doppelbeschlusses zur Aufrüstung des Westens mit hochmodernen Mittelstreckenraketen.    

Helmut Schmidt wurde noch zu Lebzeiten in seiner Heimatstadt Hamburg mit zahlreichen Ehrungen bedacht. So wurde unter anderem die Bundeswehr-Universität in Hamburg nach dem Ehrenbürger benannt. Andreas Pawlouschek fotografierte, als der botanische Garten der Hansestadt den Namen seiner 2010 gestorbenen Frau Hannelore (Loki) erhielt und Christian Fürst fotografierte Schmidt, als eine Gesamtschule im Arbeiterviertel Wilhelmsburg nach ihm benannt wurde

 

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Hamburgs Speicherstadt ist Weltkulturerbe

Hamburgs Speicherstadt ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden. Mit diesem touristischen Qualitätssiegel kann die Hansestadt künftig weltweit werben. Gleichzeitig werden alle Versuche von Spekulanten, Immobilienhaien oder fehlgeleiteten Städteplanern gestoppt, die die Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Speicherstadt am Randes des Hafens umbauen, modernisieren oder durch nahe gelegene Hochhäuser "verbauen" wollten. Mit der Speicherstadt wurde auch das nahe gelegene Kontorhausviertel zum Welterbe erklärt

Stets eine Attraktion für Hamburg-Touristen: Die Speicherstadt

Über diese Fleete wurden früher Waren in die Lagerhäuser gebracht

Weitere Fotos und Hintergrund zu Speicherstadt und Kontorhaus-Viertel finden Sie hier

 

Fotos und Texte copyright Christian Fürst, 2015

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146. Galopp-Derby: Sieger zum 7. Mal 

Eines der wenigen internationalen Sportereignisse in Hamburg ist das alljährliche Derby der Galopper. Zu diesem sechs-tägigen Treff auf der Rennbahn in Hamburg-Horn kommen Rennstallbesitzer aus ganz Europa. Höhepunkt war auch in diesem Jahr (Sonntag, 5. Juli) wieder der Kampf um das "Blaue Band", das eigentliche "Derby", mit einem Preisgeld von insgesamt rund 650 000 Euro und 390 000 Euro für den Sieger. Den Sieg holte sich der dreijährige Hengst Nutan unter dem norddeutschen Jockey Andrasch Starke, der das Blaue Band damit im Laufe seiner Karriere bereits 7 Mal gewinnen konnte.  

Mit fast 5 Längen Vorsprung vor der Konkurrenz holte sich Nutan unter Jockey Starke das Blaue Band. Zum 7. Mal!

Die Siegerehrung samt Siegeskranz für das Pferd. Nutan schien die Prozedur nicht zu gefallen. Dem Jockey umso mehr

Doch die Freude der Veranstalter dieses bei Tierschützern höchst umstrittenen Ereignisses konnten mit dem Ergebnis nicht so recht zufrieden sein. Vielleicht wegen der übergroßen Hitze an den vorausgehenden Tagen war das diesjährige Derby nicht besonders gut besucht. An einigen Tagen der Woche herrschte auf der großen Tribüne gähnende Leere. DENNOCH: Für die gute Hamburger Gesellschaft gehört das Treffen in Hamburg-Horn weiter zu den Höhepunkten. Und für viele junge Hamburger Familien - auch mit kleinen Kindern - wurde das Derby zum fröhlichen Picknick.

Mehr Bilder vom Derby 2015 finden Sie HIER

 

Texte und Fotos copyright Christian Fürst, 2015

 

 

 

 

BOCK AUF BISMARCK?

Man kann sicher vortrefflich darüber streiten, ob die riesige Bismarck-Statue in Hamburg schön, vaterländisch oder echt geschmacklos ist. Zurzeit aber gehört das 34 Meter hohe Monument, das an den berühmten Reichskanzler erinnern soll, sicher zu den originellsten seiner Art. Denn dem 1906 errichteten Denkmal ist ein Alluminium-Bock aufs Dach gestiegen. Teil einer Aktion dreier österreichischer Künstler zum diesjährigen Hamburger Architektursommer. Rund 60 000 Euro kostete das kräftige Tier, dessen lebende Artgenossen gewöhnlich in den Alpen leben, und das nun die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Eisernen Kanzler lenken soll. Der nämlich bröckelt und bröselt an allen Stellen.

Das Konzept für die etwa eineinhalbmal größere Nachbildung eines Alpen-Steinbocks wurde vom naturhistorischen Museum in Wien entworfen. Wie auf einem Gipfel wacht das Tier nun einige Wochen über Stadt und Elb-Hafen. Hinter der Aktion stehen Sanierungspläne der Stadt für Park und Denkmal, die insgesamt 13 Millionen Euro kosten soll. Die Mittel für die Reparaturen stammen je zur Hälfte von Stadt und Bund. Die 1906 errichtete Granit-Statue ist durch ihr erodiertes Fundament vom Verfall bedroht. Doch der stramme und etwas steife steinerne Gast ist bei den Hamburgern nicht sonderlich populär. Schon deshalb, so die Initiatoren der Aktion, sei es mit der Restauration des Monuments allein nicht getan. Bis zum 2. August wird der Bock darum nun Bismarck quasi auf dem Kopf herum tanzen.

 

So, wie er dreinschaut, findet der einstige Reichskanzler die Aktion nicht lustig. Aber Humor war nie seine Stärke

 

copyright Christian Fürst, 2015 

 

 

Tanzende Schlepper und wenige Windjammer - Hafengeburtstag 2015

Hamburg feiert ausgesprochen gern, und am liebsten sich selbst. Das sind die Stadtoberen ihren Untertanen schuldig, und Feste wie das Alstervergnügen oder der eben zuende gegangene "Hafengeburtstag" sind inzwischen weit über die Grenzen des Stadtstaats bekannt und ziehen alljährlich Touristen aus aller Welt an. Auch in diesem Jahr kamen wieder Zehntausende an die Elbe, um das dreitägige Volksfest entlang der Hafenkante von der Kehrwiederspitz bis zur Fischauktionshalle zu besuchen und vor allem, um die große Einlaufparade mehrerer Hundert Schiffe am Freitagnachmittag verfolgen zu können. Bis zu einer Millionen Besucher kamen in den vergangenen Jahren an den drei Geburtstagen. Nach offizieller Zählung war es der 826. Geburtstag des größten deutschen Hafens, der mehr als 50 000 Menschen Arbeit gibt. Doch dieses Jahr waren die großen Paraden eher "dünn" besetzt, meinen Christian Fürst und Andreas Pawlouschek, die für nmms mit ihren Kameras unterwegs waren. 

Das große Fest kann beginnen: Das Löschboot der Hafenfeuerwehr verdeckt mit seinen Fontänen das Deutsche Segelschulschiff Gorch Fock, das von Bord des Hamburger Frachtseglers Rickmer Rickmers mit einigen ohrenbetäubenden Böllerschüssen und der Nationalhymne begrüßt wurde. Doch nach dem in die Jahre gekommenen Schulschiff der Bundesmarine kam in diesem jahr kaum noch ein prominentes Schiff. Die Kreuzfahrtriesen blieben 2015 ebenso aus, wie die große Windjammerparade, und so dominierten kleinere "Oldtimer" aus dem Hamburger Museumshafen Övelgönne das Bild der Parade und dazu ein paar größere Pötte der Marine, die von feministischen Anti-Militaristinnen zum Teufel gewünscht wurden.    

Dichtes Gedränge auf der Elbe bei der Einlaufparade am Freitagnachmittag zur Eröffnung der Parade

 

Das umfangreiche Fotofeature mit Bildern von Andreas Pawlouschek und Christian Fürst finden Sie hier

 

Ozeanriese "Anthem of the Seas" dockt aus

Nur wenige Meter bleiben den Kapitänen beider Schiffe für das Dreh-Manöver auf der Elbe

Man mag sich darüber streiten, ob die immer größer werdenden Kreuzfahrtschiffe schön sind. Umweltfreundlich sind sie schon gar nicht.Und doch ist es reizvoll zuzusehen, wenn diese Giganten der Meere, wie die "Anthem of the Seas" in den Hamburger Hafen einlaufen. Und richtig spannend wird es, wenn ein solcher Riese, wie kürzlich die "Anthem" in das riesige Dock 17 von Blohm und Voss bugsiert und wenige Tage später wieder ausgedockt wird. Dazu werden die Schiffe schon vor ihrer Ankunft von einem der kraftvollen Schlepper gedreht, bevor sie im Schneckentempo in das geflutete Dock einfahren. Noch spannender verläuft die Prozedur beim Ausdocken, das Christian Fürst Ende März für News&More beobachtet hat. Seinen Bericht lesen Sie hier 

 

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Die Sonne ist so dunkel wie der Mond

Wenn sich der Mond am Tag vor die Sonne schiebt, nennt man das Sonnenfinsternis. Dann ist die Sonne tatsächlich für wenige Minuten so dunkel wie der Mond. So geschehen am Donnerstag (20.03.2015). Und selbst im norddeutschen Hamburg konnte man das Schauspiel eine zeitlang verfolgen, bis eine dicke Wolkenbank das seltene Schauspiel verdeckte. Christian Fürst ging in einen kleinen Park hinter dem Haus und fotografierte für nmms das Geschehen. Und er sah und hörte, wie selbst die Vögel auf den Bäumen erstarrten. 

 

Mehr Bilder von der Hamburger "Finsternis" finden Sie hier

 

 

 

 

 Ein Dach über dem Kopf

Wohngemeinschaft für drei berühmte Komponisten

 

Sie haben gut lachen, die drei Herren zur Linken, denn sie haben seit Mittwoch, dem 18ten März, ein Dach über dem Kopf in der Hamburger Peterstraße. Georg Philipp Telemann, sein Patensohn Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Adolph Hasse.  Drei Museen in Einem wurden am Mittwoch Nachmittag eröffnet und geben nun dem KomponistenQuartier so richtig Gesicht und Format und der Freien und Hansestadt Hamburg eine Attraktion mehr für Kulturaficionados. Einer, der schon vor geraumer Zeit Quartier nehmen konnte am anderen Ende der Peterstraße, hieß die Neuankömmlinge willkommen, Johannes Brahms, dessen Geburtshaus nur einen etwas weiteren Steinwurf von hier entfernt stand.

Wenn die Sponsorengelder fließen sollten wie im Fall des DreiHerrenMuseums, dann könnte die Peterstraße in nicht allzu ferner Zukunft durchgängig zu einem wohl einzigartigen Quartier für all die Komponisten und die eine Komponistin werden, die dafür sorgten und sorgen, das der Name der Hansestadt mit Wohlklang in Verbindung gebracht wurde und wird: Fanny Mendelssohn Bartholdy, ihr Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler. Und wer weiß, vielleicht pilgern irgendwann auch einmal die Fans von einem anderen Hamburger Musikidol hierher, um dessen Museum bereits zu seinen  Lebzeiten gestritten wird: UdoLindenberg. Dass auch er kein gebürtiger Hanseate ist wird man ihm dann gerne verzeihen.

 

Ausführlicher berichtet Andreas Pawlouschek in seiner Chronik der 12ten Woche.

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Hamburg wählt Scholz

Deutliche Mehrheit für die Partei des Ersten Bürgermeisters

 

 

Der bisherige Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg wird auch der künftige Erste Bürgermeister sein. Olaf Scholz hat vier Jahre nach seinem sensationellen Gewinn der absoluten Mehrheit die Sozialdemokraten erneut zu einem überzeugenden Wahlererfolg geführt. Mit der Alleinregierung allerdings dürfte es vorbei sein, wenn man den Hochrechnungen von ARD und ZDF trauen darf - und warum sollte man nicht. Ein auch nur vorläufiges amtliches Endergebnis ist für den Abend wegen des höchst komplizierten Wahlsystems nicht mehr zu erwarten. Die Hochrechnungen sprachen jedoch bereits eine deutliche Sprache und mehr noch das vorläufige Ergebnis des Landeswahlleiters: Die SPD verliert geringfügig (minus 2.7). Die CDU läßt erneut richtig Federn (minus 6.0) und ist vier Jahre nach dem Verlust der Macht auf dem Tiefpunkt ihrer  Hamburger Politexistenz gelandet. Die FDP legt leicht zu (plus 0.7), die Linke deutlich stärker (plus 2.1) und auch die Grünen verzeichnen Zugewinne (plus 1.0). Einen riesigen Satz machte die AfD (plus 6.1), die erstmals in ein Parlament der alten Bundesländer einzieht und damit der SPD aus dem Stand heraus die absolute Mehrheit versaut. So wird Olaf Scholz einen Koalitionspartner suchen müssen und wohl auch finden.

Die Stimmung war großartig kurz nach Bekanntgabe der Prognose durch die ARD und es wurde richtig eng um Olaf Scholz, als er die "Fabrik" , das alternative Kulturzentrum in Hamburg-Ottensen, betrat. "Wir werden niemanden enttäuschen" versprach der Wahlsieger, dem man sein Freude anmerkte, der aber wie vor vier Jahren, weder in Jubel ausbrach noch in Triumph verfiel,  sondern seine bescheidene, zurückhaltende Art wahrte. Das großartige Wahlergebnis sei ein ganz großer Vertrauensbeweis, meinte Scholz vor seinen Parteifreunden und Anhängern und ergänzte: "Wir haben verlässlich regiert und gehalten, was wir versprochen haben. Wir haben einen Auftrag bekommen und den werden wir umsetzen, darauf können sich alle verlassen". Und zur Frage Alleinregierung ein klares Signal: " Sollte für die Regierungsbildung ein Koalitionspartner benötigt werden, fragen wir zuerst die Grünen." Die warten schon und können bereits Regierungserfahrung vorweisen - mit der CDU allerdings. 

          

 copyright newsandmore-mediaservice 2015

 

Vorläufiges amtliches Ergebnis, in %: SPD 45,7; CDU 15,9; Linke 8,5; FDP 7,4; Grüne 12,3; AfD 6,1; Andere 4,2; Quelle: infratest dimap|Der Landeswahlleiter
Ergebnis-Tabelle ARD-Tagesschau

Amtliches Endergebnis vom 27. Februar 2015:

SPD 45,6 % CDU 15,9 % Linke 8,5% FDP 7,4% Grüne 12,3% AfD 6,1%  Sonstige 4,1%

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Affen-Nachwuchs bei Hagenbeck

Der Tierpark Hagenbeck zählt zu den ältesten Zoos in Deutschland. Jahr für Jahr pilgern Zehntausende Touristen dorthin um exotische Tiere aus aller Welt zu sehen. In diesem Jahr gabs gleich mehrfachen Nachwuchs in den verschiedensten Gehegen. Zooexperten sehen darin den Beweis, dass sich diese Tiere auch in der Gefangenschaft eines Zoos wohl fühlen. Besondere Attraktionen: Die kleinen Paviane, vor allem aber ein Walrossbaby, das inzwischen auf den Namen Thor getauft wurde.  Christian Fürst hat sie für News&More fotografiert

 

Sie sind nicht gerade "hübsch" zu nennen, die Paviankinder im Hamburger Tierpark Hagenbeck. Aber sie sind ausgesprochen lebhaft

 

Fühlt sich wohl im Wasser: Das kleine Walross bei Hagenbeck

 

Christian Fürsts Feature finden Sie hier

 

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Blaue Nacht am Hafen

 

Alle zwei Jahre wird Hamburgs Elbhafen zur Freude vieler Hamburger und Tausender Touristen in ein eher kaltes Hellblau getaucht. Installiert wurde es vom Lichtkünstler Michael Batz, der seinen "Blue Port Hamburg" vom 28. Juli bis zum 3. August nun schon zum vierten Mal inszeniert hat. Batz installiert die Leuchtstoff-Röhren mit seinen Helfern an exponierten Stellen, um - wie er sagt - die Einzigaartigkeit des Hafengebiets durch Licht zu betonen. In diesem Jahr wirkt die Illumination freilich ein wenig dünner, als noch vor zwei Jahren. Doch den Gästen, die nächtens auf den Fähren nach schönen Perspektiven suchen, gefällts. Mit der Parade von sechs großen Kreuzfahrtschiffen und einem prächtigen Feuerwerk vor vermutlich wieder Hunderttausenden Gästen geht das kühle Spektakel dann am 3. August wieder zuende.

 

Christian Fürst hat die Spuren des Lichts begleitet und fotografiert

 

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Schwulplattler und Co - CSD-Parade in München

 "Gay is beautiful" - Bei strahlendem Sonnenschein gingen Schwule, Lesben, Transsexuelle und "Andere" am vergangenen Wochenende (19. Juli) im Zentrum von München auf die Straße, um wieder einmal Selbstbewusstsein zu zeigen und für Toleranz zu werben. Und vor allem zeigten sie, dass ihresgleichen im weiß-blauen Freistaat eben ein wenig "anders" ist, als im übrigen Deutschland. Denn wo sonst könnte man schwule Schuhplattler-Tänzer auf der Straße tanzen sehen? Anders als SPD und Grüne war die allein-regierende CSU NICHT mit einem eigenen Wagen im Corso vertreten. Auffällig: Die Teilnehmer der Christopher-Street-Day Parade scheinen immer jünger zu werden. 

Bereits in Ehren ergraute "Schwuhplattler" legten zur Freude zehntausender Zuschauer eine perfekte Schuhplattler-Choreographie auf den Asphalt.  Und Anhänger der "Rosa Liste" warfen rosa Tütchen mit Gummibärchen in die Menge.

 

Mehr Bilder von Christian Fürst zum schrillen Homo-Fest in der deutschen Weißwurst-Metropole finden Sie hier

 

alle Fotos sind copyright Christian Fürst, und dürfen nur mit Genehmigung des Autors kopiert werden.

 

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Deutsches Galopp-Derby 2014: Der Sieger deklassiert die Konkurrenz

 

Er war der eindeutige Favorit in Deutschlands höchst-dotiertem Galopprennen. Doch am Ende deklassierte der in Deutschland gezogene "Sea the Moon" unter dem belgischen Jockey Christophe Soumillon vor 23.000 Zuschauern die gesamte hochrangige Konkurrenz und passierte das Ziel mit elf (11) Längen Vorsprung. Für diesen Sieg im 145. Deutschen Galoppderby kassierten die Besitzer allein 390 000 Euro Siegprämie und den Züchterpreis von 93 000 Euro. Insgesamt war das Rennen mit 650 000 Euro dotiert. Das Preisgeld und das Prestige hatten 20 Spitzengalopper aus ganz Europa nach Hamburg gelockt, das mit seinen drei Derbys im Pferdesport (Galopp, Traber und Springreien) zur deutschen Hauptstadt des Reitsports avanciert ist. Ehrengast am Sonntag (6. Juli 2014) war der deutsche Altbundeskanzler Helmut Schmidt. 

 

Christian Fürst war für News&More auf dem Gelände und beobachtete 23 000 Fans, Pferde und Reiter.

 

Das Feature zum 145. Galoppderby finden Sie hier

 

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Public Viewing: 40 000 im öffentlichen Freudentaumel

 40 000 junge und ganz junge Fußballfans kamen zum 2. Public Viewing auf dem Hamburger Heiliggeistfeld - gleich neben dem Fußballstadion des FC St. Pauli. Und trotz des nicht gerade vor Temperament strotzenden Spiels der Deutschen gegen die USA war die Stimmung fröhlich bis ausgelassen; und als Thomas Müller das erlösende 1:0 per Distanzschuss schaffte, waren die Besucher der Fanmeile nicht mehr zu bremsen: "Jaaaa!!!" schrien sie, und reckten die Arme in den Himmel. Und selbst die wenigen Anhänger der USA schwenkten ihre mitgebrachten Fähnchen, als hätten sie gerade gewonnen.

 

Die ganze Bildstrecke zum Hamburger Public Viewing finden Sie hier 

 

 

 

(Archivbild)

Aus "wirtschaftlichen Gründen" wurde der riesige Platz auf dem Hamburger Heiliggeist-Feld in diesem Jahr in der Vorrunde nur bei den Spielen der Deutschen geöffnet.

 

Eine riesige Video-Leinwand von knapp 100 Quadratmetern garantiert den Besuchern gute Sicht aus allen Blickwinkeln. Der Aufbau war - wie immer - nicht ohne Risiko.

 

   

Alle Bilder copyright Christian Fürst 2014 

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Happy New Year "Deutsches Schauspielhaus"

Mit Tragödien-Marathon ins Jahr 2014

 

Maria Schrader als "Klytaimnestra" in "Agamemnon" nach Aischylos

Mit einem Paukenschlag ist Deutschlands einst größte Sprechbühne ins Jahr 2014 gestartet. Nach monatelangem Umbau und weiteren Verzögerungen durch den Absturz des massiven Feuerschutz-Vorhangs auf der neuen Bühne des Hamburger Deutschen Schauspielhauses brachte die neue Theater-Direktorin und Regisseurin Karin Beier jetzt erstmals ihren griechischen Tragödien-Marathon "Die Rasenden" zur Aufführung. Auch wenn einige Kritiker das aus fünf Tragödien zusammengesetzte Stück von fast 7 Stunden Dauer (einschließlich der Essens-Pausen) wenig freundlich aufnahmen, wurde das Stück - nicht zuletzt Dank seines Star-Ensembles zu einem absoluten Publikumserfolg. Christian Fürst, der die ersten vier Teile der "Rasenden" fotografieren konnte, war durchaus berührt. Seine Bilderserie und den Bericht finden Sie hier  

 

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Schwanenfrühling - Die Rückkehr der königlichen Vögel


Wenn in Hamburg die Schwäne alljährlich aus ihrem Winterquartier zurück auf die Alster schwimmen, dann ist der Frühling in der Hafenmetropole eingekehrt.  Echte Hamburger nehmen regen Anteil am Schicksal dieser weißen Schönheiten, die an diesem Dienstag (25. März) ziemlich aufgeregt und unter lautem Gezwitscher vom Eis-sicheren Mühlenteich zu ihren traditionellen Brut- und Spielstätten schwammen. Schwäne, die "königlichen" Vögel, die in Hamburg gesetzlich geschützt sind und seit rund 400 Jahren von einem eigenen Amt umsorgt werden, sind in der Hansestadt auch ein Symbol für die ehemalige Macht der Kaufmannsstadt und den Stolz seiner Bürger, den historisch stand es nur Königen zu, diese Tiere zu halten.

Christian Fürst und Andreas Pawlouschek waren dabei, als die Vögel - in "Begleitung" von Schwanenvater Olaf Nieß und seinen Helfern -  und behütet von der Hamburger Wasserschutzpolizei in wenigen Minuten die Außenalster erreichten. Zahlreiche Bilder von diesem immer wieder begeisternden Schauspiel finden Sie in Kürze hier bei News&More.

 

 Mann, Hund und Schwäne: Schwanenvater Nieß hat seine Schützlinge ohne Zwischenfälle auf die Alster geleitet

 

"Up, up and away!" -  Einige unternehmungslustige Schwäne waren so begeistert über die Rückkehr auf die Alster, dass sie erste Flugversuche starteten

 

Zwei umfangreich bebilderte Features zur Schwanenrückkehr 2014 finden Sie

 

von Andreas Pawlouschek  HIER

und von Christian Fürst HIER

 

Alle Beiträge sind copyright 2014 und dürfen nur mit Zustimmung der Autoren verwendet werden.

 

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Hafengeburtstag Nr. 825: Schiffsparade als Wasserschlacht

Die alte Seefahrer-Romantik zieht alle Jahre im Mai bis zu einer Million und mehr Menschen an den Hamburger Hafen. Der Hafengeburtstag - in diesem Jahr war es der 825. - ist längst zu einem wichtigen Faktor für die Tourismusindustrie, aber auch die Bevölkerung an der Elbe geworden. Doch in diesem Jahr machte das grausige Wetter den Besuch vor allem der traditionsreichen Einlauf-Parade am Freitag (9. Mai) zur echten Mutprobe. Rechtzeitig zu Beginn der großen Schau, zu der sich 300 Schiffe, darunter Segler, Kreuzfahrer und Traditionsschiffe vor den Toren der Stadt versammelt hatten, begann es, aus Kübeln zu schütten. Tausende Zuschauer ergriffen die Flucht, waren aber innerhalb von Minuten durchnässt bis auf die Knochen. Und die Böllerschüsse zur Eröffnung des Spektakels gingen tatsächlich in lautem Gewitterdonner unter.

 

Christian Fürst (am Freitag) und Andreas Pawlouschek (Sonntag)   waren dennoch vor Ort, um die schönsten Bilder für nmms einzufangen. Dass dabei Nasen und Finger rot und die Kameras ziemlich nass wurden, sieht man dem Ergebnis hoffentlich nicht an.

 

Das ganze Feature zum fast abgesoffenen Hafengeburtstag finden Sie hier

 

Sturm und Regen ließen am Sonntag wieder etwas nach, und so konnten Zehntausende die besonders beliebte Auslaufparade zum Abschluss des Hafengeburtstags wenigstens bei gelegentlich blauem Himmel verfolgen.

 

copyright Christian Fürst, Andreas Pawlouschek, 2014

 

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"Es geht weiter!" - Auf der Elbphilharmonie wird wieder gebaut!

Es ist nicht gerade das Dach der Erde, auf dem Christian Fürst an diesem 3. Juli stehen und fotografieren durfte. Doch für die Hansestadt Hamburg und die Steuerzahler der Elbmetropole ist das, was er dort sah, eine gute Nachricht: Nach einem Jahr des völligen Stillstands - Folge eines Protests der beauftragten Baufirma Hochtief - wird auf dem Dach der fast schon berüchtigten Elbphilharmonie endlich weiter gebaut. 

Aus dem 24. Stock der künftigen Elbphilharmonie hat man einen grandiosen Bilck über die Innenstadt und den Hafen. Der Blick reicht weit ins Land - wenn der Dunst es erlaubt. 

Nach monatelangen Verhandlungen zwischen dem SPD-geführten Senat un der Baufirma drehen sich endlich die Baukräne wieder, und der Termin für die Einweihung der vermutlich teuersten Konzertanlage der Welt steht. Im April 2017, so gab Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler vor Journalisten am Mittwoch bekannt, soll das klotzige Gebäude, dass dann voraussichtlich mindestens 750 Millionen Euro verschlungen hat übernommen werden. Zehn Mal so teuer wie ursprünglich geplant und mit zehnjähriger Verspätung.

 

 

Von unten ist von den Bauarbeiten noch nicht viel zu sehen. Nur das Drehen der über 100 Meter hohen Kräne zeigt an, dass sich auf dem Gebäude etwas tut

 

Die ganze Geschichte und viel mehr Bilder aus mehr als 90 Metern Höhe finden sie hier: 

 

Text und Bilder Christian Fürst, 2013

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Die Große Flut - und wie Hamburger sie erlebten

von Christian Fürst und Andreas Pawlouschek, nmms 

Nach den Erfahrungen mit dem Sturmtief Christian vor einigen Wochen hatten die Behörden in Hamburg und dem Rest Norddeutschlands die höchste Alarmstufe ausgerufen. Sturmtief Xaver, das von Nordwesten über den Norden der Republik hinweg fegte,  könnte, so sagten Meteorologen vorher, bis dahin mit nie gekannter Gewalt und Geschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometer in Böen ungeahnte Zerstörung bringen. Und für Hamburg wurde aufgrund der Wetterlage Sturmflutalarm gegeben, denn das Wasser der Elbe, das vor 51 Jahren Tod und Verheerung über die Bewohner der Stadt brachte, werde am frühen Freitagmorgen (6. Dezember) gegen 06:23 möglicherweise die Sturmflut von 1962 übertreffen.       

 

"Gestrichen voll" war die Elbe im Bereich des Hamburger Hafens am Freitagmorgen und bei der zweiten Flutwelle am Nachmittag (Bild A. Pawlouschek)


Während die Regierungen in Hamburg, Kiel und Hannover die Katastrophenzentren bezogen, öffentliche Schulen schlossen und die Bevölkerung warnten, und Journalisten der elektronischen Medien in ihrer fast schon hysterischen Reporterwut sämtliche potenziell gefährdeten Plätze der Region besetzten, reagierte ausgerechnet der Mann, der während der Sturmflut 1962 als Hamburger Innensenator durch seine Entschlossenheit viele Menschenleben gerettet hatte: Helmut Schmidt ließ den Hanseaten wenige Tage vor seinem 95. Geburtstag mit großer Gelassenheit ausrichten: "Ihr könnt ganz beruhigt schlafen gehen!" Die Hamburger Behörden hätten seit der mörderischen Jahrhundertflut eben nicht geschlafen und alle Vorkehrungen getroffen, um eine weitere Katastrophe zu verhindern. Und genau so kam es. Zwar erreichte die Flutwelle, die durch den gigantischen Sturm von der Nordsee  in die Elbe gedrückt wurde, zur vorausberechneten Morgenstunde ihren Scheitelpunkt, ja, die Fluwelle war sogar noch deutlich höher, doch überall hielten die Deiche, und die massiven Fluttore - etwa am Hamburger Fischmarkt, schlossen dicht. Die Sturmflut von 2013 hatte die von 1962 noch übertroffen, doch Menschenleben gerieten kaum in Gefahr.

 

 Die erste Flutwelle hat den Scheitelpunkt um 06:23 erreicht und liegt mit fast 6,50 Metern deutlich über der von 1962. Die Bilder von C. Fürst entstanden am Hamburger Fischmarkt.

 

Bilder und einen Bericht vom Hochwasser im Bereich des Hamburger Hafens und am berühmten Fischmarkt finden Sie hier:

 

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Wenn harte Männer (und Frauen) weich werden

- Motorrad-Gottesdienst am Michel -

 

35 000 Motorradfahrer holten sich "Gottes Segen" vor dem Hamburger Michel - zum 30. Mal

Wenn sie so auf ihren Böcken sitzen, sind sie oft von den Mitgliedern gewalttätiger Rockerbanden kaum zu unterscheiden. Doch einmal im Jahr werden zehntausende Motorradfahrer aus ganz Deutschland weich. Dann treffen sie sich - jeweils an einem Sonntag im Juni - vor dem Hamburger noch-Wahrzeichen "Michel" zu einem mittäglichen Gottesdienst. Doch sie suchen natürlich nicht nur die Nähe zu Gott und Segen für ungestraftes Rasen: Sie suchen auch die Nähe zu Gleichgesinnten. 35 000, so hieß es, trafen sich am vergangenen Sonntag  (9. Juni). Ein friedliches Vergnügen, das freilich nicht wenige Hamburger nervt. Denn für ihre knatternden und oft stinkenden Maschinen muss stundenlang der Verkehr umgeleitet werden, und - nicht nur gläubige Hamburger schlagen drei Kreuze, wenn die Zweiradinvasion am Nachmittag ein Ende hat.

                                                                                      

"wo hab ich nur meine verdammte Kiste abgestellt" - könnte dieser Motorradfahrer kurz vor dem Motorrad-Gottesdienst gedacht haben

 

                                                                     Christian Fürst war für News&More dabei. Sein Feature finden Sie hier

 

 

 

 

  Der Winter hat den März fest im Griff...

 

 

Fähranleger Museumshafen in Hamburg-Neumühlen. Fotografiert von AP

 

Jahr für Jahr gilt das Bedauern vieler Hamburger jenen Kindern, deren Eltern nicht über das nötige Kleingeld verfügen, um die Schulferien in den Alpen beim Wintersport zu verbringen, und die bei meist schmuddeligem Wetter nicht wissen, was sie wo mit ihrer Freizeit anfangen sollen. Dieses Jahr mag es vielleicht genau umgekehrt sein, denn seit Tagen schneit es in Norddeutschland - und das kräftig. Und was liegen bleibt ist hundertprozentiger Naturschnee - nichts aus der Kanone. Und damit soll es noch nicht genug der Wetterkapriolen sein: Auch die Temperaturen werden in den kommenden Tagen mit 10 Grad minus und darunter weit von frühlingshaft entfernt bleiben.  Meteorologen, die gerne und oft chronologische Superlative aus ihren Archiven holen, meinen sogar,  eine Kaltfront wie sie jetzt mit der Rückkehr des Winters kurz vor Ostern verbunden sei, gebe es höchsten alle zwanzig Jahre. Schnee im März hingegen sei nicht gar so selten. Ob das jene Menschen beruhigen mag, die in Mecklenburg-Vorpommern gegen meterhohe Schneeverwehungen ankämpfen müssen, sei allerdings bezweifelt.  Doch während die Einen hinter dem Steuer fluchen, weil sie im Stau stecken, juchzen die Anderen, die jedes noch so kleine Gefälle nutzen, um auf Schlitten oder Plastiktüten die Hanstestadt Hamburg kurzzeitig in einen Wintersportort zu verwandeln.

 

 

Spaziergänger im Stadtpark der Hansestadt Hamburg. Beobachtet von CF

 

Schnee verwandelt die Umwelt nicht nur optisch, macht Landschaften, auch städtische,  milder und farbenärmer dafür aber kontrastreicher. Der Lärm der Großstadt scheint gedämpfter - Zeit zur Muße bei besinnlichen Wanderungen oder Spaziergängen.  Danach Einkehr halten in einer gemütlichen Wirtsstube oder einem Café - warum in die Alpen schweifen? Sieh der Winter ist so nah...

 

Christian Fürst und Andreas Pawlouschek werden die Menschen in ihrer winterlichen Stadt auch in den kommenden Tagen fotografisch für NewsAndMore-Mediaservice begleiten.

 

AP in seiner Wochenchronik: "Im Märzen der Winter Hof hält..."

 

CF in seinem Feature "Wintergewalt überwältigt Frühlingstriebe"

 

 

 

 

 

copyright NewsAndMore-Mediaservice 2013

 

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