Woche 14 Elbfrühling

Elbfrühling....

oder wie der Winter dem Frühling die Hand schüttelt.

 

Noch sprechen die Temperaturen in Hamburg eine andere Sprache als dieses Bild vermuten ließe. Das Thermometer steigt in der Woche vor Ostern nicht über die zehn Grad Marke und orientiert sich eher in Richtung Null. Trotzdem weiß und spürt es jeder: der Winter hat verspielt. Und wo vor wenigen Wochen nur eine handvoll dicht vermummter Spaziergänger und Hundescharen dem Strand der Elbe vor Övelgönne im Westen der Stadt ein wenig Leben einhauchten, dort bevölkern jetzt Heerscharen die beiden Café-Bars, von denen die eine, sinnig "Elbperle" genannt, längst Kultstatus hat.

 

Und wem es auch in Decken eingehüllt noch immer zu kalt ist, der macht eben Liegestütze -

bis er nicht mehr kann und den Sand des Strandes zu schmecken bekommt....

     

copyright Andreas Pawlouschek 2012

Wer sich wundert, warum halb Hamburg sich auf einem schmalen Streifen Strand von vielleicht zweihundert Meter Länge zu drängen scheint - hier die optische Antwort: Spektakel ohne Wiederholung und ohne Eintritt. Und es muss keineswegs immer die Queen Mary 2 sein, die majestätisch vorbeizieht.

 

Ebenfalls in dieser Woche beginnt eine neue Serie innerhalb der Wochenchronik: Stadtteilgeschichten. Den Auftakt macht ein sogenannter "neighbourhood market" in Ottensen in der sagenumwobenen "Fabrik": Mehr über den "Markt in der Fabrik - Jazz zwischen Gemüse, Lasagne und Olivenöl" lesen Sie hier: