Berlin Revisited
Düstere und glanzvolle Vergangenheit - Berlin kurz besucht
von Christian Fürst, nmms
"Überraschend hübsch" nannte ihn die "TAZ" bei der Eröffnung 2005. Der Stelenpark, das Holocaust-Mahnmal im Zentrum Berlins
Er sollte ein Pfahl im Fleische der Deutschen und dies mitten in ihrer neuen Hauptstadt sein. Der in seiner Entstehungsgeschichte jahrelang heiß und kontrovers diskutierte Stelenpark im Zentrum Berlins ist heute das vielleicht meist-fotografierte Denkmal der Hauptstadt und kaum einer der aber-millionen Touristen wird es verpasst haben. Doch seinen eigentlichen Sinn hat das Kunstwerk Peter Eisenmanns mit seinen 2711 Stelen auf 19 000 Quadratmeter eher nicht erfüllt. Auf die meisten Besucher wirkt es gefällig bis schön. Kinder benutzen es als Spielplatz und Irrgarten. Ängste weckt es offenbar nur, wenn man sich in einem der vielen Gänge zu verlaufen droht. Doch die Urlauber, die hierher kommen, um das an einen jüdischen Friedhof erinnernde Mahnmal zu besuchen, sind sehr wohl über den Sinn des Bauwerks informiert.Der von manchen Besuchern berichtete Missbrauch der Gedenkstätte (pinkelnde, oder Skateboard-fahrende, oder fröhlich picknickende Touris) sind die Ausnahme eher, als die Regel.
Eine Bilderstrecke zum Stelenpark, wie ich ihn mit der Kamera gesehen habe, folgt in Kürze
CF
Die "Leichtigkeit" des Steins
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