Woche 25 Galopp in HH

Eine Woche im Galopp - 142. Deutsches Derby in Hamburg

 

 

"Das Gras wachsen hören...."

 

Wenn im Osten der großen Hansestadt die Erde bebt, werden später keine Daten der Skala verlesen, die ohnehin keiner versteht, sondern es werden Wettquoten ausgegeben: Auf der Rennban in Horn findet zum 142sten Mal das Derby der Galopper statt. Immer wieder in die Krise geredet und von der Lokalpresse geschrieben, zeigte es sich zum Auftakt am Wochenende von seiner schönsten und spannendsten Seite. Dass dazu auch Stürze gehören - wen wundert es. Am Sonntag erwischte es bereits kurz nach dem Start Eduardo Pedroza, "Eddie" genannt, als ihn sein Pferd abwarf. Dass es seinen Namen "Slowfoot" nicht zu Recht trägt zeigte es, als es im Ziel als zweites Pferd ankam - um den Jockey leichter. Gewertet wurde dieser zweite Platz allerdings nicht. "Eddie"  blieb unverletzt.

 Anhalter beim Derby in Hamburg Horn

 

Großen Applaus bekam dieser Herr in Grau, der sich wagemutig in die Mitte der Rennbahn stellte, als ein Pferd dahergerast kam - ohne Jockey, dem es irgendwo auf der Strecke die Freundschaft gekündigt hatte und alleine zum Ziel eilte - von der falschen Seite allerdings.

 Schattenspender oder ....

 

     

 

Was wäre ein Pferderennen ohne die fantasiereichen Kreationen der Putzmacherinnen und jene, die sie tragen. Die strahlende Sonne rechtfertigte über den gesamtgesellschaftlichen Wert hinaus an diesem Sonntag diese Art Kopfbedeckungen zusätzlich noch als Sonnenschutz. Zu fragen ist allerdings, ob die Löchrigkeit so mancher Schöpfung den partiellen Sonnenbrand nicht eher noch förderte und ein Schachbrettmuster auf die zarte Haut zaubert. Und dass hutlos nicht weniger attraktiv sein kann - auch der Beweis wurde erbracht.

 Derby vs Derby - Klein Flottbek und Horn 

 

Zwei Mal innerhalb weniger Wochen wird den Freunden des Reitsports in der Stadt am großen Fluss großes, richtig großes Kino geboten. Auftakt ist am anderen Ende der Stadt, im Nobelvorort Klein Flottbek in Elbnähe, mit dem Deutschen Spring und Dressurderby. Bis zum kommenden Sonntag galoppiert sich alles im Osten der Hansestadt, in Horn zusammen - um schnellen Sport zu sehen, seiner Wettleidenschaft zu frönen oder auch nur, um das Leben zu genießen. Das kann man hier ausgiebig. Geboten wird jedem etwas - auch den Kleinen. Fazit: Man muss kein Pferdenarr sein, um den Weg nach Horn zu finden.

 

 Christian Fürst und Andreas Pawlouschek werden für NewsAndMore-Mediaservice bis zum kommenden Wochenende die Rennen in Horn verfolgen. 

 

Text und Bilder dieser Seite copyright Andreas Pawlouschek 2011