Woche 10 HSV-Chaos

 

Woche 10 - Pannen, Pleiten & Peinlichkeiten.

 

Trainer Armin Veh vom HSV entlassen

 

 

Dazu heißt es in einer Presserklärung des HSV:

"Der Hamburger SV trennt sich mit sofortiger Wirkung von Armin Veh. Dies wurde dem 50-Jährigen vom Vorstand des Vereins am Sonntagmorgen (13. März) nach der 0:6-Niederlage bei Bayern München (12. März) mitgeteilt. Auch Co-Trainer Reiner Geyer wird freigestellt. Bastian Reinhardt: "Nach der Bekanntgabe seines Abschiedes zum Saisonende und den Eindrücken der vergangenen beiden Spiele haben wir uns entschieden, schon jetzt einen Schnitt zu machen und uns von Armin Veh zu trennen." Der bisherige Co-Trainer Michael Oenning wird die Mannschaft übernehmen. Ihm wird Rodolfo Cardoso, der bislang die Regionalligamannschaft coachte, assistieren." Die beiden dürften mit einiger Sorge in die nächste Zuknft blicken. Am kommenden Sonnabend empfängt der HSV vor heimischem Publikum den 1. FC Köln. Der hatte im Freitagsspiel souverän Hannover 96 mit 4:0 besiegt - und Hannover ist immerhin dritter der Tabelle.

 

Vor einigen Wochen hatte  der Hamburger Sportverein die Firma Voltaren mit ins Boot der Sponsoren geholt. Mit ihren schmerzstillenden Mitteln aus der Tube verdient die Marke viel Geld. Beim HSV werden möglicherweise jetzt  ganz andere Mittel benötigt, denn der Verein steckt erkennbar in einer existentiellen Krise - so meint es sinngemäß auch Fußballidol Uwe Seeler, noch immer liebe- und verehrungsvoll "uns Uwe" genannt. Die nicht enden wollenden sportlichen Rückschläge und Niederlagen paarten sich zunehmend mit Management Peinlichkeiten. Eine Vertragsverlängerung der Aufsichsräte Katja Kraus und Bernd Hoffmann um ein Jahr wurde - fast folgerichtig - abgelehnt. 

 

Nun auch noch von den Bayern, einem Verein, der in den vergangenen Wochen und Monaten ebenfalls sehr selten gezeigt hatte, dass er zu den führenden Mannschaften auch in Europa gehörte, 6:0 vorgeführt zu werden, ist höchst blamabel. Die Hamburger Mannschaft scheint in die Klippschule des Fußballs zurückversetzt worden zu sein. So jedenfalls sieht es Andreas Pawlouschek, der sich nie sonderlich für Fußball erwärmen konnte. Da kann ein Trainer fast nur noch eines tun - fliehen, so wie es Armin Veh mit einer Kündigung zum Saisonende bereits angekündigt hatte. Am heutigen Sonntag kam ihm der Verein zuvor.  

 

Erst vor einer Woche war der zweite Hamburger Bundesligaclub, Kultverein St. Pauli vom 1. FCN mit 5:0 zerpflückt worden. 


HSV Gesichter - einst und heute 

 

 

   

 

Die aktuelle Berichterstattung über die Entwicklung beim HSV betreut Christian Fürst 

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