Meine Bilder des Tages

 

Auf Sand gesetzt

Kollision auf der Elbe

Es war Aschermittwoch. Kein besonders bemerkenswerter Tag in norddeutschen Gefilden, weit weg von Karneval und Fasching. In den frühen Morgenstunden warnten Wetter- und Verkehrsfunk vor Nebelbänken und glatten Straßen wegen Raureifs oder überfrierender Nässe. Wo man auf den Autobahnen rund um Hamburg vorsichtig zu fahren wußte, weil die Sicht extrem eingeschränkt war, konnte am Ufer der Elbe der Fluß kaum gesehen werden, so dicht war der Nebel. Schiffsführer und Kapitäne sind trotz moderner Radareinrichtungen nicht zu beneiden, wenn sie flußauf - oder abwärts streben und dabei die Hand vor Augen kaum sehen. Und so geschah, was im Bereich des Hamburger Hafens glücklicherweise sehr selten geschieht - das seegehende Schiff "Wilson Fedje" stieß mit dem Binnenschiff "Jade" zusammen und riss mitschiffs die Bordwand bis unter die Wasserlinie auf. Die Gefahr vor Augen, inmitten der Fahrrinne zu sinken und den regen Schiffsverkehr auf unbestimmt Zeit stark zu behindern oder gar zu stoppen, reagierte der Schiffsfüher hellwach, steuerte das nördliche Ufer an und setzte die "Jade" vor dem Ortsteil Othmarschen auf Sand -  gegenüber der markanten Lotsenstation "Seemannshöft" in Waltershof.

Es sah aus, als hätte ein Tsunami das Schiff auf den Strand gehoben. Als sich am Tag danach der Nebel verzogen hatte, wurde bei ablaufendem Wasser nicht nur das Ausmaß des Schadens überdeutlich sondern auch, in welcher Gefahrensituation der Schiffsführer die Ruhe bewahrt haben musste, als die "Jade" voll Wasser lief. 

 

 

Friesenküste 

Sie senkt sich früh am Abend ins Meer in diesen letzten Tagen des November  und macht Platz am Himmel für nächtliche Spektakel von Mond und Sternen. Nur wenige Stunden währt  ihr kurzer Lauf durch den Tag. In flachem Bogen verläuft er. Noch bringt er den Menschen und dem Land etwas Wärme, die schnell schwindet, sobald wie ein glühender Tropfen der Feuerball ins Wasser getaucht ist. Das Meer ist ruhig, das Wasser hoch. Die letzten Bote eilen, den schützenden Hafen noch vor der schnell hereinbrechenden Dunkelheit zu erreichen. Am Strand bestaunen Sprengsel von Touristen und Fotografen das kostenlose Schauspiel, bevor auch sie von Wind und Kälte zurückgetrieben werden in wärmende Stuben der Hotels, Pensionen und Gasthäuser, die hier so reichlich anzutreffen sind wie der Sand an den Gestaden der Nordsee.

Mehr in der Wochenchronik.

Heimat ist.... 

Es ist häufig oder gar meistens eher zufällig, wo ein Mensch geboren wird. Ob er sich später im Verlauf seines Lebens danach zurücksehnt oder nicht ebenso. Für viele, auch für AP ist dieser Ort irgendwann einmal zur Heimat geworden. So vielfältig die Versuche auch immer waren oder sein mögen, Heimat zu definieren - immer schwingt ein gehörig Maß an Emotionalität mit. So verhält es sich auch mit Berchtesgaden, zweifelsfrei eines der landschaftlich schönsten Gebiete Deutschlands. Hier wurde AP 1944 geboren. Hierher kehrte er vor wenigen Tagen wieder einmal zurück. 

 

Mehr zum Besuch in der Heimat gibt es  in der Chronik der Woche 27

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Museumshafen Neumühlen

 

In der Woche nach Ostern schien es endlich so weit zu sein, den Frühling mit offenen Armen begrüßen zu dürfen. Doch nur einige wenige Tag wurde es wärmer als zehn Grad bei strahlendem Sonnenschein. Genug, um halb Hamburg an die Außenalster oder die Elbe zu locken. Wer es  lang genug aushielt wurde mit grandiosen Sonnenuntergängen belohnt. Dann erscheint der kleine Museumshafen zwischen Neumühlen und Övelgönne doppelt schön

 

Tanzverbot ....

 

copyright Andreas Pawlouschek

 

Während die Steilaufsteigerpartei "Die Piraten" in Karlsruhe vergeblich versuchte, das Tanzverbot vor dem Karfreitag zu kippen, und irgendwo in der Republik tatsächlich fünfzehn Aktivisten dagegen protestierten, legten und setzten sich Hanseaten bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in großer Gelassenheit an den Strand der Elbe. Und die fließt - gelassen wie immer.

 

Mehr Bilder vom Elbstrand im Frühling gibt es hier:

 

Hamburg - Deine Hunde...

 

 

Nichts scheint dem Hamburger mehr Vergnügen zu bereiten, als sich und seine Vierbeiner am Elbstrand vorzuführen. Bevorzugt ist dabei die Meile vor und hinter der "Strandperle", einem "In-Treff" in Övelgönne. Das Wetter ist dabei völlig nebensächlich. So wie in der Freien und Hansestadt auch im Winter bei dem kleinsten Sonnenstrahl die Cabrios geöffnet werden - und von denen gibt es hier mehr, als in jeder anderen Stadt Deutschlands.

 

Und die Elbe fließt....

 

Vom Auf- bis zum Untergang streckt sie ihr Haupt kaum noch in den Himmel auf ihrem kurzen Weg durch den Tag, fast so als schäme sie sich ihrer Schwäche. Aber auch wenn die Sonne in diesen Tagen vor Weihnachten keine Wärme versprüht - ihr Anblick ist schön. Und die Elbe fließt - wie immer..

 

Es nebelt sehr an Alster und Elbe.....

 

Es war ein schöner Herbst, trocken und mild, der in diesen Tagen dem Winter die Hand reicht.  Herbstlaub verzauberte die ohnehin schöne Hansestadt und Nebel zeigten  die Landschaften entlang der Gewässer in Bildern wie aus längst vergangenen Zeiten.

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Ruhe bitte....

 

 

Palermo kann nicht als leise Stadt bezeichnet werden. In der Innenstadt, gegenüber einem beliebten gastronomischen Treffpunkt haben die Bewohner ihr Leid kundgetan - mit außergewöhnlichen, künstlerischen Mitteln. Auf dieser Collage sind die Bilder vertauscht. Auch stossen Mann und Frau im Original nicht aufeinander sondern sind auf zwei getrennte Haushälften gemalt. Mich hat dieser Hilferuf beieindruckt.

copyright Andreas Pawlouschek 2011

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 Oh mia bella Napoli..

 

Neapel via Toledo im Mai 2011

 

Wer AP auf seinen Streifzügen durch Neapel begleiten möchte - hier kann er es

 

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Pulverfass Kairo

 

Es gibt keinen Grund, überrascht zu sein, dass es in den Städten Nordafrikas so aussieht, wie es zur Zeit aussieht. Diese Aufnahme wurde 1989 im Koptenviertel Kairos mit versteckter Kamera, einer Rollei A110 im MIniformat, gemacht. Seit Jahrzehnten staut sich sozialer Zündstoff auf. Autoritäre Regime verhinderten nahezu jeden sozialen Wandel. Die Volkswirtschaft der allermeisten Staaten lagen brach während sich die Eliten schamlos bereicherten, das Militär zum Staat im Staate wurde und den Geheimdiensten kein Mittel der Repression zu schandhaft war. Touristen, deren Devisen dringend benötigt wurden, machten die Augen zu und genossen Sonne, Strand und günstige Preise. Die Außenpolitik der sogenannten westlichen Welt versagte kläglich. Washington setzte auf die Regime als vermeintliche Garanten für Ruhe und Ordnung, auch als Bollwerk gegen islamischen Terrorismus. Und so flossen Milliarden Dollar in das Land am Nil, dessen Militär nachhaltig unterstützt wurde. Und nun, unter dem Druck von der Strasse ertönt plötzlich der Ruf nach Reformen und Demokratie - ein scheinheiliges Gebaren meint AP.

 

 

1989 "Leben ohne Zukunft"

Übermut tut selten gut...

 


 

Das Wetter war erstmals richtig sommerlich im Norden und die Kinder vergnügten und kühlten sich ausgelassen. Wenige Sekunden, nachdem dieses Kind in Lübek allerdings noch strahlte, rutschte es auch schon aus und saß heulend auf dem Po....