Welt der Berge

 

Zufällig bin ich gegen Ende des Weltkrieges in den Bergen geboren worden. Die Liebe zu allen Hügeln, die höher als 2000 Meter über den Meeresspiegel hinauf ragen, lag entweder bereits in der Wiege auf dem Loipl in Berchtesgaden oder sie wuchs mit jedem Anblick und Ausblick, den mir Berge boten. Selbst mit dem Auto bis nahe unter die Gipfel zu fahren, kann ein Hochvergnügen bedeuten. Vor allem, wenn es zu Fuß nicht mehr so recht gehen will - wie hier am Großglockner, wo ein großes Parkhaus gnädig die ankommende Blechlawine schluckt und zur Heimreise wieder ausspuckt.

 

Auch wenn es manche Fortschrittsgläubige nicht für möglich halten - es gab schon vor dem digitalen Zeitalter Fotografen und Fotografie - und vielleicht weniger Schrott, der sich heute ansammelt, weil es ja nichts mehr kostet. Mit der Inflation der Pixel steigt auch die Zahl derer inflationär an, die sich Fotografen nennen und in unzähligen Foren tummeln, ihre Bilder gar für besonders gute Fotografien halten, nur weil sie in sogenannte Galerien gehievt werden und ihre Urheber mit den entsprechenden Computerprogrammen umzugehen wissen. Ein Fotograf war früher ein Fotograf, ein Retoucheur ein Retoucheur. Ich habe in meinem Archiv gewühlt und einige analoge Ausnahmen gefunden, die ich auch nach vielen Jahren Lagerung noch für vorzeigenswert halte.