Fotograf des Monats - Alfons Gellweiler

  

Alfons Gellweiler ist der dritte "Fotograf der Woche", den  NewsAndMore vorstellt.  Auf seiner Profilseite von "fotocommunity.de" gibt er Einblicke in seine Philosophie und öffnet damit auch sich selbst ein wenig: "Meine frühere Befürchtung, die Fotografie verliere an Bedeutung, weil vielleicht irgendwann niemand mehr fotografieren würde, weicht mehr und mehr der Erkenntnis, dass sie an Bedeutung verliert, weil alle fotografieren." ....  "HDRI und Tonemapping: Metaphern für die fotografische Prostitution im Hobbykeller"... "Der Schwarzweiß-Purist, der sich bei Farbfotos angeekelt abwendet und sein Bruder, der sich ausschließlich in farbigen Landschaften heimisch fühlt: sie sind mir begegnet, Arm in Arm." ... "Das handwerklich Solide war mir zeitlebens lieber als das sentimental Konfuse. Ersteres hat einfach die längere Halbwertszeit." ... "Wegen Kreativitätsverlust geschlossen !" Dass der Zeitpunkt des Kreativitätsverlustes weit in der Zukunft liegt oder auch nie eintreffen wird zeigen die folgenden Bilder:

 

 

Er macht es sich nicht leicht bei der Arbeit mit der Kamera, davon zeugen seine Bilder. Alfons Gellweiler schreibt dazu:

""...die Bedingungen bei diesen Aufnahmen waren hart. Obgleich die Fotos kurz nach Sonnenaufgang entstanden, war es bereits so heiß wie in Deutschland um die Mittagszeit an einen schönen Hochsommertag. Sollten die Bilder gut werden, musste ich nah ran, am besten mitten zwischen die Rinder, mitten in den Dreck, in den Staub der zuweilen fast undurchdringlich erscheint wie Nebel, musste mich bewegen mit den Tieren und den Arbeitern. Ich musste auf Zäune klettern oder auf Überdachungen, um das Zusammenspiel von Tier und Mensch dokumentieren zu können. Die Mischung aus Staub, Stößen und Schweiß fordert robustes Equipment."  

Der Fotograf, der es schafft, hauptberuflich noch als Pädagoge zu arbeiten, arbeitet mit Canon D1 und den Canon L Objektiven. Seine analogen Leica kommen kaum noch zum Zuge. Mit seinen für mich wahrlich grandiosen Fotozeugnissen einer längst vergangen geglaubten Welt der "Peones" aus Paraguay soll die Galerie eröffnet sein:



Seinen Standort umschreibt Alfons Gellweiler heute so: "Es bedeutet mir zwischenzeitlich mehr, meine Fotos, auch solche, die kaum je in einer Zeitschrift gedruckt würden, im Rahmen von Ausstellungen einem wirklich interessierten Publikum zu zeigen, und während einer Vernissage mit den Besuchern über die Bilder zu reden oder auch über das Fotografieren zu plaudern." Christian Fürst und Andreas Pawlouschek hoffen, im selben Sinne gedacht und gehandelt zu haben, als sie ihren "Fotografen der Woche" wählten.

 

Andreas Pawlouschek, im Februar 2011 

 

Mehr Bilder von Alfons Gellweiler sind auch über folgende Links zu sehen: