Ein Baum wird Naturerbe

 

Seltene Ehrung für einen Baum

Bergahorn in Hamburg wird "Nationalerbe-Baum"

 

Er braucht sich nicht zu verstecken und kann es auch nicht, denn mit seinen gewaltigen Ausmaßen zieht er die Blicke der Spaziergänger im Hamburger Hirschpark automatisch an. Zweiundzwanzig  Meter misst er vom Boden bis zum Scheitel und seine Krone hat den gewaltigen Durchmesser von etwa sechsunddreißig Metern. Um derart "high and mighty" werden zu können braucht es natürlich einige Jahre und so verwundert es nicht, dass sein Alter mit 270 Jahren angegeben wird. Es heißt den Taschenrechner zu bemühen um festzustellen, dass man bei der Geburt dieses hölzernen Mammuts das Jahr 1750 schrieb. Keine Hilfsmittel braucht der Autor bei dieser Jahreszahl, denn 1750 verstarb der große Johann Sebastian Bach an den Folgen einer kriminell durchgeführten Augenoperation.

Natürlich braucht ein solcher Baumriese einen kraftigen Stamm um das Gewicht tragen zu können und dem verzweigten Astwerk bei allen Wettern genügend Halt zu geben. Die in Taillenhöhe gemessenen 550 Zentimeter sind wohl nicht übertrieben angegeben und verleihen dem Ahorn durchaus auch wohlausgewogene Proportionen.

     

                                                                             

Der neue Star unter vielen imposanten Bäumen steht am Anfang, oder Ende, einer wunderschönen Allee von Linden, die parallel zur noblen Elbchaussee führt. Nach Süden auf dem Weg zum Steilufer der Elbe mit einem weiten Blick nach Süden bis nach Cranz im Alten Land, läßt es sich vorzüglich flanieren und verweilen. Vor allem für Kinder ist das Wildgehe ein Paradies.