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Hochzeit auf Bengalisch
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am 23.02.2015 |
Aktuelles von NMMS >> Christian Fürst |
In Indien besiegelt die Hochzeit meist den "Bund fürs Leben"
Das berühmte christliche Eheversprechen "bis dass der Tod Euch scheide!" hat in Europa für die Hälfte der neu geschlossenen Ehen keine Gültigkeit mehr. Ganz anders in Indien, wo die Scheidungsrate nach offiziellen Statistiken gerade mal bei 1 (einem!) Prozent liegt. Christian Fürst hat im November 2014 wieder einmal eine Hochzeits-Zeremonie in New Delhi fotografiert (seine dritte). Die Tochter eines bengalischen Freundes heiratete ihren bengalischen Freund, mit dem sie nun schon einige Zeit in den USA zusammen gelebt hat. Im moralisch eher konservativen Indien wäre dies allein schon eine gesellschaftliche Provokation gewesen. Auch die Hochzeitszeremonie in New Delhi war schon eine kleine Provokation. Nach einer halben Stunde war alles vorüber. Es wurde viel gelacht und gelächelt.
Überhaupt sind die Zeremonien - zumindest bei Hochzeiten nach hinduistischem Ritual - eine viel weniger ernste Angelegenheit, als bei uns. Eltern und Geschwister, aber auch beste Freunde werden einbezogen. Und - wie die Reportage zeigt - nehmen die "praktischen Dinge des Lebens", vor allem Essen und Trinken, beträchtlichen Raum ein. Allerdings: Anders als im christlichen Abendland werden sich Braut und Bräutigam bei einer indischen Hochzeit kaum küssen. Da ist in der Öffentlichkeit nach wie vor Zurückhaltung angesagt. Aber lesen Sie selbst
Symbolik: Das häusliche Feuer nimmt einen breiten Raum in der Zeremonie ein
Bilder und Hintergründe zu einer weiteren indischen Hochzeit finden Sie hier
Und hier einen Bericht über die Lage der Frau in Indien
Alle Bilder und Texte sind copyright Christian Fürst, 2014, 2015
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