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CF - Schillers Don Carlos im Thalia Theater
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am 23.01.2011 |
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Carlos zwischen Autismus und Emotion
Der "Knabe Karl" schwankt zwischen Autismus und unbändigen Gefühlsausbrüchen; einmal trotzig-naiv, anscheinend ahnungslos, von blinder Leidenschaft geleitet und Freundschafts-hörig bis zur Selbstaufgabe. Kurz vor dem Ende der knapp vierstündigen Neu-Inszenierung des Hamburger Thalia-Theaters steht Don Carlos, der spanische Kronprinz, Kopf und wird schließlich - zusammen mit seiner verzweifelten Geliebten Isabel/Elisabeth - Opfer der Inquisition.
Friedrich Schiller hat das hochdramatische, politische Stück 1787, zwei Jahre vor der Französischen Revolution in Hamburg uraufgeführt. Und natürlich ist es trotz des historischen Handlungsraumes ein Stück gewesen, mit dem er die politischen Verhältnisse seiner Zeit anprangern wollte.
Marquis Posa besucht nach dem Scheitern seiner Pläne zur Befreiung Flanderns den gefangenen Carlos
Eine kurze Besprechung der Hamburger Inszenierung und mehr Fotos von der Generalprobe von Christian Fürst finden Sie hier
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