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Loki-Schmidt-Garten
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am 24.10.2012 |
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Zwei Gründe mögen den Hamburger Senat bewogen haben, Hannelore "Loki" Schmidt, geborene Glaser, derart zu ehren. Da ist einmal die gelebte Leidenschaft der dilettierenden Biologin, deren Namen sogar ein Scorpion trägt. Und völlig unstrittig sind da ihre Verdienste um den Natur- und Artenschutz, ihr Einsatz für naturnahe Institute und Einrichtung wie die "Grüne Schule" innerhalb des botanischen Gartens. Wissenschaftliche Anerkennung wurde ihr zuteil durch die Ehrendoktorwürde der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Hamburg. Natürlich hatte es ihr geholfen, Kanzlergattin zu sein, doch nach dem Motto "cui bono" wird auch hier verfahren. Eine besondere Liebe zur Hansestadt sollte die Person natürlich auch haben, nach der ein derart wichtiger und schöner Botanischer Garten benannt wird. Und da war Loki Schmidt vorbildlich. Nicht umsonst ehrte sie der Hamburger Senat und verlieh ihr die Ehrenbürgerwürde und den Titel Professorin. In seiner launigen Ansprache beschrieb Schmidt das Verhälnis seiner Frau zu ihrer Geburtstadt so: " Auch wenn Loki oft genug auf dem Roten Teppich stand, mit beiden Beinen war sie immer in Hamburg". Und, seltener Anblick, Schmidt schmunzelte und gab noch eine Episode zum Besten.
Bei einem Besuch des Katharinen-Klosters auf dem Sinia zeigte der Abt, der um die botanische Leidenschaft des Gastes wußte, Loki Schmidt den Dornenbusch, von dem es in der Bibel heißt, er habe von sich aus zu brennen begonnen, um den Pakt Moses mit Gott zu besiegeln. Dieser Busch, so des Abtes feste Überzeugung, wachse und blühe ausschließlich und einmalig beim Kloster. Loki zupfte ein paar Zweige ab und einige Jahre später schlugen Triebe aus und noch einige Jahre später habe er zu blühen begonnen. "Hier in Flottbek", setzte Herlmut Schmidt hinzu, und setzte ein spitzbübisches Grinsen auf.
Mehr finden Sie in der Chronik der Woche 43 von Andreas Pawlouschek unter "Lokis Garten".
Texte und Bilder Copyright Andreas Pawlouschek, nmms 2012
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